Unter den Möglichkeiten einer sehr beschränkten Fotografiererlaubnis entstanden von Soldaten wie zivilen Arbeitnehmern immer wieder Erinnerungsfotos in den Kasernen. Sie zeigen Szenen des Alltags, aber auch offizielle Anlässe aus dem Verhältnis mit dem militärischen Arbeitgeber. Die Tätigkeitsfelder waren überaus vielfältig, so daß hier nur einige exemplarische Darstellungen Platz finden können. Der deutsche "Arbeitsplatz US-Armee" unterschied sich zwar nicht wesentlich von denen im zivilen Handwerk oder in der Industrie, war aber mit der Komponente einer zweisprachigen Dienstleistung unter fremder (militärischer) Flagge von besonderer Art und eigenen Gesetzmäßigkeiten geprägt.
Die ersten Arbeitsplätze unter amerikanischer Führung: Augsburger Zivilangestellte im Dienste der Militärregierung, 1946.
1950er Jahre: Der "Kasernenfriseur".
Deutsch-Amerikanisches Arbeitsteam stellt sich um 1950 dem Fotografen. Wenige Jahre nach Kriegsende waren solche Gegebenheiten in den Kasernen fast die Normalität. (Foto: Privat).
Ein gemütliches Beisammensein trug zur Kooperation der einstigen Kriegsgegner wesentlich bei, hier um 1950. (Foto: Privat).
1960er Jahre: links Lagerarbeiter im Quartermaster, rechts Küchenfrau in der Gablingen Kaserne.
Das Küchenpersonal der neuen Snack Bar in der Gablingen Kaserne (1960er Jahre).
Angehörige des Motor Pools in der Reese Kaserne (1976).
Verabschiedung einer langjährigen Wäschereiangestellten in den Ruhestand, 1980.
Morgensport in der Quartermaster Kaserne, 1980er Jahre.
Deutsch-Amerikanisches Arbeitsteam an der Commissary.
Ein kühles Feierabendbier nach getaner Werkstattarbeit.
Deutscher Fahrer, deutscher Laster, amerikanische Fracht.
Deutscher Feuerwehrmann im Dienst der US-Armee: Gablingen, 1980er Jahre. Ausrüstung und Schutzbekleidung waren amerikanische Produkte.
Das US-"Bauamt" (DEH) in der Reese Kaserne, um 1980.
Auszeichnung der Wäschereimitarbeiter, Reese Kaserne, 1987.
Auch qualifizierte Führungspositionen gab es bei der U.S. Army in Augsburg (Engineers, Reese Kaserne).
Das Büro für deutsch-amerikanische Öffentlichkeitsarbeit, Sheridan Kaserne, 1992.
Warmer Arbeitsplatz im Heizhaus Geb. 38 der Reese Kaserne, 1993.
In der Spülküche der Sheridan Mess Hall, 1994.
Einen anstrengenden Einsatz erforderte im Frühjahr 1995 ein unterirdischer Rohrleitungsbruch im Dawson Field der Sheridan Kaserne.
1998: Mission erfüllt. Die politische Landschaft hat sich verändert. Die Arbeitsplätze sind verlassen.
Das Handbuch für Vorgesetzte für den Umgang mit nicht amerikanischen Mitarbeitern sollte mit 70 Seiten eine konfliktfreie Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung gewährleisten (1979).
(Fotos bzw. Duplikate aus unterschiedlichen Quellen im Bestand des Vereinsarchivs).
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